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Das Entstehen der Lachbewegung Der
indische Arzt Dr. Madan Kataria (Bild) hat in den 90er Jahren das “Lachen ohne Grund” (self inducing laughter) erforscht. Er gründete im Park von Bombay den ersten Lach-Club und entwickelte das Hasya-Yoga, das Yoga des Lachens. Die Lachclub
-Bewegung breitete sich in kurzer Zeit über den ganzen Erdball aus. Dr. Kataria hat bereits Gross-Gelächter von 10.000 Menschen angeleitet. Er hat die Wirkungen des Lachens bei tausenden von Menschen erforscht und belegt.
Die vom Geist des Yoga inspirierten Übungen vom herzlichen Lachen in das aufschwingende Lachen bis hin zum Löwenlachen basieren gemeinsam auf der Tatsache, dass es keine genau definierte Grenze zwischen dem nachgemachten und dem echten Lachen gibt. Das Lachen
kippt schnell von einem Zustand in den anderen und irgendwann lacht auch der verschlossenste Teilnehmer “ohne Grund”.
Aus kleinen Anfängen in Indien ist inzwischen eine weltweite Bewegung geworden. Die Gelotologie (Wissenschaft vom Lachen) hat festgestellt, wie wichtig das Lachen für das körperliche und geistige Wohlergehen ist. Die gesundheitsfördernde und heilende Wirkung
des Lachens ist in den letzten Jahrzehnten gründlich erforscht und belegt worden. In Indien und Dänemark (Kopenhagen) fanden Lachevents mit tausenden von Menschen statt.
Die CliniClowns Langsam beginnt sich das Lachen auch in den sonst eher humorlosen Hospitälern Bahn zu brechen. Die Idee der CliniClowns kommt aus den USA. Man hat hier den griechischen Arzt
Hippokrates und seine Empfehlung, der Mediziner solle seinem Patienten fröhlich, heiter und strahlend begegnen, früher beherzigt als in Europa. “Als wir in Stanford mit den Forschungen
begannen”, erinnert sich Prof. Dr. William Fry, der grosse, alte Mann der Lachforschung, “herrschte in der Medizin Konsens darüber, dass Humor und Krankenhaus nichts miteinander
zu tun haben. Bis Patch Adams kam.” Die Vorzeige-Figur der Humor-Mediziner ist Patch Adams den Robin Williams 1999 in dem gleichnamigen Film mimte. Er hat in Arlington (Virginia) ein Institut gegründet, das keine
Tabus im Umgang mit Tod und Krankheit kennt. Todkranken tritt er als Engel gegenüber, ein Mädchen mit einem sichtbaren Tumor im Gesicht konfrontierte er mit einer Tumor-Attrappe:
„Das macht Freude, das hilft“, sagte Adams. „Wenn ich auftrete, haben die Patienten keine Zeit mehr, an ihre Krankheit zu denken“.
Nach Adams‘ nicht immer so drastischen Pioniertaten begann man in den USA ab 1985, in Kinderkliniken mit Clowns zu arbeiten, Anfang der neunziger Jahre kam die Idee nach Europa.
In den USA verfügen bereits etliche Kliniken über Humorräume zur Erheiterung der Patienten. In West Virginia will der Patch Adams das erste humororientierte Krankenhaus aufbauen.
Adams ist durch einen Hollywood-Film über sein „närrisches Krankenhaus“ weltberühmt geworden. Inzwischen arbeiten in einer Anzahl von Krankenhäusern CliniClowns, die den
Patienten auf ihre Art wirksam bei der Gesundung zur Seite stehen. Link zu Patch Adams “The Gesundheit! Institute”.
Deutschlands erster Lachclub wurde im Dezember 1998 in Wiesbaden- Erbenheim gegründet. Dort befindet sich auch das Zentrum der Lachbewegung. Dessen Leiterin,
Frau Gudula Steiner-Junker (Bild), ist gern bereit, Sie bei der Gründung eines Lachclubs zu unterstützen.
Nähere Auskünfte (auch über die bereits bestehenden Clubs) erhalten Sie bei Frau Steiner-Junker oder auf der Website der Lachbewegung
Inzwischen gibt es deutschlandweit über 40 Clubs, davon stellen sich einige im WWW vor.
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